Von Swakopmund zur Namib Guestfarm Onduruquea dauert die Fahrt nur ca 3h. Die 220km sind gut zu fahren.

Unser heutiges Tagesziel ist die Guestfarm Onduruquea, welche Herr Siebold leitet.

Noch bis November pachtet er die risesige Farm und danach zieht er zu seinen Söhnen nach Windhoek.

Wir sitzen lange zusammen am Feuer mit anderen Gästen und Herr Siebold erzählt uns viele über die Farm, das Land und die Menschen

Wir schlafen in einem hübschen Häusschen mit Strohdach und massiven Eichenmöbeln und sehen zum Wasserloch, wo sich zwischendurch die Tiere einfinden.

Die letzten 5 Jahre durchstand diese Region eine grosse Trockenzeit! nach 5 Jahren war sämgliches Gras weggefressen und die Tiere der Farm drohten zu verhungern. Wasser hatten sie zur Verfügung an den Wasserstellen, aber das Futter musste Herr Siebold einkaufen und fütterte die Tiere so gut es ging durch diese Zeit!  Und auf 50'000km2 hat es VIELE Tiere! Schön, dass sich der Eigentümer der Farm (der Besitzer der Warenhauskette "Pennymarkt in Deutschland) diese Natur etwas "kosten" lässt!

Die grösste Angst der Farmbesitzer ist neben der Dürre im Herbst auch das Feuer! Wenn die ersten Sommergewitter beginnen, fällt zunächst kein Regen, aber Blitze gibt es trotzdem. Sobald diese Blitze auf dem Boden Feuer entfacht haben, wandern die Feuerwalzen über alles hinweg. Auffällig ist daher, dass um die Häuser herum niergens Bepflanzungen zu finden sind, so dass das Feuer nicht auf die Häuser übergreifen kann. Und da die Bäume scheinbar nicht so Harzhaltig sind wie bei uns, würden sie auch nicht so rasch verbrennen.... Diese Informationen waren sehr spannend! 

Am nächsten Tag nimmt uns Herr Siebold mit auf eine Pirschfahrt durch "sein Land". Wir sehen einige Tiere, aber als sich uns dann eine riesen Gruppe Giraffen zeigt, sind wir einfach sprachlos, da wir nicht damit gerechnet haben!

Ruhig und gemühtlich kauen die Riesen an ihren Bäumen, beobachten uns, laufen ruhig umher und sind einfach nur fantastisch anzuschauen! Wir sind alle ganz aus dem Häusschen als sich dann noch Jungtiere zeigen! Herr Siebold meint, dass sich nach der langen Trockenzeit die Tiere endlich wieder vermehren würden! Die Natur ist schon ein kluges Kind ;)!

Abends sitzen wir nochmal mit einer Gruppe Touristen am Feuer, essen feine Hausmannskost und natürlich Oryx vom Grill!

Unser nächstes Tagesziel liegt weit entfernt und wir planen schon am Vorabend der Abfahrt die Route und rechnen genügend Zeit ein!

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